Die Blutegel-Therapie

 

Blutegel (Hirudo medicinalis officinalis) werden schon seit Jahrtausenden zu medizinischen Zwecken verwendet. Sie verschwanden jedoch durch maßlose Anwendung fast vollständig aus Mitteleuropa. Heute gewinnt die Methode insbesondere durch neuere Forschungsarbeit immer mehr an Aufmerksamkeit.

Die heilende Wirkung der Blutegeltherapie beruht auf den einzelnen Bestandteilen des komplexen Sekrets (Hauptbestandteil Hirudin), das die Tiere in die Wunde abgeben, sowie auf der gleichzeitigen Blutentnahme (Aderlass). Die Wirkungen des Sekrets sind beispielsweise: entzündungshemmend, schmerzlindernd, gerinnungshemmend und durchblutungsfördernd.

 

 

Wann darf eine Blutegeltherapie nicht durchgeführt werden?

 

•  Bluterkrankheit

•  Einnahme Blutgerinnung hemmender Medikamente

•  Hauterkrankungen im Ansatzbereich

•  Akute Magen-Darm-Geschwüre

•  Anämie (Hb unter 10/dl)

•  Immunschwäche (z.B. Aids)

•  Schwere chronische Erkrankungen (z.B. Krebs im fortgeschrittenen Stadium)

•  Langjährige Dialyse

•  Schaufensterkrankheit (pAVK ab dem III. Stadium)